... Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. - Aurelius Augustinus -

Mittwoch, 2. März 2011

Indiens Strandparadies Goa

... ist seit dem vergangenen Samstag also mein "neues Zuhause". Und es ist krass, wie viel anders es hier einfach ist als in Rajasthan, nicht nur wegen der anderen landschaftlichen Umgebung (weisse Sandstraende, Palmen) oder dem tropischen Klima, sondern einfach wegen der Lebensart und den Menschen! Goa, in den 60-er / 70-er Jahren von europaeischen Aussteigern als Traumziel entdeckt, avancierte schnell zur Hippiehochburg Indiens, wovon man auch heute noch einiges spueren kann. Zum anderen sind die europaeischen Einfluesse aus der Kolonialzeit hier extrem spuerbar: Neben Hindutempeln findet man romanische Kirchen, in Goas Hauptstadt Panaji erinnert das Stadtviertel Sao Tome mit seinen bunten kleinen Haeuschen doch stark an Portugal - nicht verwunderlich, denn erst 1961 endete die portugiesische Kolonialherrschaft in Goa. Goa koennte eigentlich auch irgendwo in Europa liegen, hat man bald das Gefuehl. Viele indische und europaeische Touristen verbringen hier ihre Ferien - sozusagen Indiens Mallorca .... Die hier lebenden Menschen sind natuerlich voll auf den Tourismus eingestellt: Niemand fragt neugierig wie im Norden "What is your name?", sondern versucht hoechsten, einem Souvenirs "aufzuschwatzen". Mein erster Eindruck von Goa war, dass hier der Charme, der das Indien des Norden fuer mich so faszinierend gemacht hat, einfach fehlt: Keine bunt bemalten Laster auf den Strassen, keine Traktoren, aus deren Lautsprechern folkkloristische Musik dringt, keine Fahrzeuge, die vor Insassen "ueberquellen" (im Norden passen schon mal 20 Leute in einen Jeep und dann noch welche aufs Dach...), keine Menschen, die sich neugierig nach einem umdrehen, weil sie wahrscheinlich noch nie in ihrem Leben zuvor einen Weissen gesehen haben. Ich bin mir aber sicher, dass es trotzdem auch hier sehenswerte indische Kultur gibt - man muss eben nur ein wenig genauer hinschauen, um sie zwischen Ballermann-aehnlichen Strandparties, "Subway" und "McDonalds" zu entdecken ...

4 Kommentare:

  1. Hallo Claudi,

    habe gra´d mal wieder in deinen Blog geschaut und siehe da, du hast vor kurzem einen neuen Text eingestellt... und warst richtig fleißig. Goa ist wohl nicht nur äußerlich weslticher als Rajasthan sondern hat auch eine bessere Anbindung ans Internet. Schön mal wieder von dir zu hören. Lass es dir gut gehen. Sei umarmt von Ginger

    AntwortenLöschen
  2. Hi Claudi,

    schön so viele Neuigkeiten zu lesen, ich bin wie immer begeistert. Ich hoffe das du auch in Goa eine schöne Zeit haben wirst!!! Auf jeden Fall gibts dort eine bessere Internetverbindung. Vielleicht klappts ja mal mit eine Foto von dir das wir auch sehen das es dir gut geht!

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Claudia,

    echt toll, kann ich da nur sagen!
    Schön, dass Sie uns soviel schreiben...

    Liebe Grüße

    Beate

    AntwortenLöschen
  4. Hallo Claudi,
    bin durch Zufall auf Deiner Seite gelandet, weil ich mich für eine soziale Tätigkeit in Goa im Dez11 bis Jan 12 interessiere. Ich bin 63 j alt und Dipl.Päd. i.R. Meinst Du, das wäre was für mich? Vielleicht antwortest Du mir unter: radfreundschaft@web.de? Würd mich sehr freuen und wäre sicherlich auch sehr, sehr hilfreich. DANKE bis dahin.
    Viele Grüße Veronika

    AntwortenLöschen