... Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. - Aurelius Augustinus -

Donnerstag, 23. Juni 2011

Schiff Ahoi!

Das nenn ich mal Urlaub! Wie ja schon angekuendigt, hab ich mich 3 Tage lang auf einem recht grossen Segelboot durch die Gegend schippern und mir den Wind um die Nase wehen lassen, wurde mit sehr leckerem Essen versorgt, konnte mich davon ueberzeugen, dass der Whitehaven Beach wahrscheinlich wirklich der weisseste Strand der Welt ist und die unglaublich schoene Unterwasserwelt erkunden. Mit insgesamt 32 anderen Mitreisenden und 7 Crewmitgliedern ging es mit mal mehr und mal weniger Seegang aber nicht nur durch die Inselgruppe der Whitsunday Islands, sondern auch zu verschiedenen Riffs des Great Barrier Reefs! Schon beim Schnorcheln war ich einfach fasziniert von den verschiedenenfarbigen Korallenriffen, die wie Riesenberge unter dem Wasser wachsen. Um - im wahrsten Sinne des Wortes - noch tiefer in diese so andersartige Welt einzutauchen, entschloss ich mich, an einem Tauchgang teilzunehmen. Beim Erproben der Atemtechnik im flachen Wasser am Strand war auch alles noch in Ordnung, nur mitten im Ozean hatte ich dann so meine Probleme... Anfangs hatte ich einfach das Gefuehl, dass ich nicht genuegend Luft bekomme, obwohl man einfach nur ganz ruhig durch den Mund ein- und vor allem ausatmen muss. Als ich das dann begriffen hatte, spielten leider meine Ohren verrueckt. Alle Versuche des Druckausgleichs halfen nichts - 6 Meter unter der Meeresoberflaeche bekam ich einen uebelsten Druck auf dem rechten Ohr, der richtig schmerzhaft wurde, so dass ich meinen ersten (und wahrscheinlich auch letzten) Tauchversuch nach etwa einer Viertelstunde abbrechen musste :-( Nach einem kleinen seelischen Tief (das Tauchen an sich hat sich naemlich wirklich toll angefuehlt - man schwebt so durch diese absolut irreale Unterwasserwelt - so dass ich es gern laenger genossen haette) habe ich mich dann damit getroestet, dass man ja auch beim Schnorcheln wirklich atemberaubende Ausblicke hatte. Ein ganz besonderes Schnorchelerlebnis bot die Blue Pearl Bay auf Hayman Island, die auch das "Aquarium" genannt wird. Hier ist man wirklich von tausenden (okay, vielleicht auch "nur" hunderten ;-)) Fischen in allen Farben und Formen umzingelt! Jahrelang von Touristen gefuettert, sind die Fische an den Menschen gewoehnt und schwimmen wirklich bis auf wenige Zentimeter an einen heran. Als die ganzen Fische zum Greifen nah vor meiner Taucherbrille auftauchten und "Blickkontakt" mit mir aufnahmen, hab ich mich schon immer mal gefragt, wer da eigentlich wen beobachtet :-) Jedenfalls ein unvergessliches Erlebnis! Ich wiederhole mich sicherlich, aber leider ging auch diese Zeit wieder viel zu schnell vorbei und ich musste Abschied von so vielen lieben Mitreisenden nehmen. Gluecklicherweise konnte ich zwei Maedels vom Boot in meinem naechsten Stop Townsville wiedertreffen. Zu dritt unternahmen wir gestern einen Tagesausflug nach Magnetic Island - eine huebsche kleine Insel mit vielen Wanderwegen und netten kleinen Buchten zum Relaxen. Besonders gefreut, haben wir uns ueber den Koala, der zum Greifen nah auf einem Baum sass und sich auch von unserer aufgeregten Fotografiererei nicht hat stoeren lassen! Heute goenne ich mir nun nochmal einen "Ausruhtag" hier in Townsville und morgen begebe ich mich auf meine letzte Busfahrt hier in Australien nach Cairns, den Endpunkt meiner Ostkuestenreise :-(

2 Kommentare:

  1. Habe mir gerade die letzten Bilder angeguckt und musste feststellen das du auf dem Schiff eine voll geile Hose anhasst. Auch im Taucheranzug sahst du cool aus. Und erst auf dem Motorrad das war richtig lustig

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  2. Beate P. vom Räumkommando25. Juni 2011 um 11:39

    Also, ich bin ja erstaunt, was Sie alles testen. Mit dem Tauchen ist es halt so ein Ding. Ob ich das probiert hätte, weiß ich nicht, aber schnorcheln und die Fische ganz nah, das würde ich auch gerne mal versuchen.
    Ich wünsche noch eine schöne Zeit, die letzte Etappe in Australien!
    Muss mir jetzt erst mal die Fotos anschauen....

    Liebe Grüße in die Ferne!

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